ozean, mobilis in mobili
Muthesius Kunsthochschule
29.06.2009


Muthesius Kunsthochschule und „Ozean der Zukunft“ wagen eine Performance zum Ozean – mit Erfolg

Der Titel „ozean, mobilis in mobili“ – angelehnt an Jules Verne und seine Erzählung 20.000 Meilen unter dem Meer – versprach Bewegung und die gab es reichlich für die Zuhörer der „Performativen Lecture“ in der an drei Abenden gut besuchten Kieler Kunsthalle. Mit der gemeinsamen Veranstaltung von Muthesius Kunsthochschule und Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ beschritten Hochschullehrer, Wissenschaftler und Künstlerinnen erstmalig einen ungewöhnlichen Weg, um das Wissen über den Ozean zu vermitteln. Das Konzept und die Umsetzung stammten von Rainer W. Ernst (Präsident der Muthesius) und Filmer Stephan Sachs. Die Idee: eine experimentelle Komposition aus Film, Literatur, Theater, Musik und Bericht. So wurden Filmausschnitte von der Forschungsfahrt auf der Atalante (2008) im Südatlantik mit Musikausschnitten aus La Traviata untermalt und von Dialogen zweier Sprecher aus dem Off begleitet. Andere Sequenzen ließen die Wissenschaftler Arne Körtzinger, Thomas Bosch und Alexander Proelß zu Wort kommen und ebenso unterhaltsam wie spannend berichten - über Ozeanströmungen, kleinste Lebewesen im Meer wie der Polyp Hydra und die rechtlichen Ansprüche der Nordpol-Anrainerstaaten auf wertvolle Rohstoffe in der Arktis. Immer wieder ertönte aus dem Hintergrund die klangvolle Stimme der Sängerin Birthe Bendixen, die mit Liedern über das Meer für Gänsehaut sorgte. Und noch einen anderen Blickwinkel auf den Ozean gab es von Dramaturgin Ingrid L. Ernst, die außergewöhnliche Texte zum Meer vortrug. Zum Schluss gab es viel Applaus vom Publikum und zahlreiche Stimmen, die als Experiment gestartete Performance zu wiederholen.

Informationen auch unter www.muthesius.de