Quay Landing
J.Tritschler
Auszug aus dem Bericht über das "Eupopean Media Art Festival" Osnabrück | epd Film 7/98


[...] beweist Stephan Sachs mit QUAY LANDING, wie ausgeklügelt
auch ein 9-Minuten-Film sein kann. Beschränkt auf weniges, unspektakuläres Bildmaterial präsentiert Sachs eine filmische Tüftelarbeit. Eingestimmt durch die zeitlupenhafte Beobachtung zweier "lebender Schaufensterpuppen" nimmt sich Stephan Sachs das Schaulaufen auf einer Strandpromenade vor. Einzelne, kurze Szenen, aus der immergleichen Kameraperspektive aufgenommen. werden mehrfach wiederholt und gegeneinander geschnitten. So entwickelt sich ein eigentümliches Panoptikum, ehe eine letzte Einstellung den ironischen Schlußkommentar liefert.

QUAY LANDING ist ein Paradebeispiel für filmischen Schnitt, sowohl auf der Bild- als auch auf der Tonebene. Sachs unterlegt seine Szenen mit wenigen Takten populärer Musik, die ebenfalls mehrfach wiederholt werden und sorgfältigst zum Bildmaterial montiert sind. Was technisch überzeugt, gibt dem Film seine Leichtigkeit und ist ein ästhetischer Genuß...